Laserscanning für polizeiliche Beweissicherung in Mannheim

Nach einem Polizeieinsatz ist ein 37 Jahre alter Mann in Mannheim tot in seiner Wohnung gefunden worden. Er hatte massiven Widerstand geleistet, als Beamte ihn am Morgen festnehmen wollten, wie die Polizei mitteilte. Polizisten feuerten Schüsse ab. Ob der 37-Jährige dadurch ums Leben kam oder sich selbst tötete, ist noch unklar.

Erste Tatortuntersuchungen ergeben laut Polizei, dass der als geistig verwirrt geltende Mann zum Zeitpunkt des Einsatzes eine Waffe bei sich hatte.

Nach Auskunft des Leitenden Oberstaatsanwalts in Mannheim, Jochen Seiler, dauern die Untersuchungen am Tatort im Stadtteil Neckarau noch an. "Die Sache ist im Moment noch absolut unklar, wir haben Ermittlungen eingeleitet", sagte Seiler. Auch müsse man Ergebnisse der Obduktion der Leiche abwarten.

Als die Beamten am frühen Morgen bei dem Mann klingelten, schleuderte dieser einen Brandsatz auf die Polizisten. Dabei wurde ein Beamter so schwer verletzt, dass er mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden musste. Wie es dem Beamten geht, ist derzeit nicht bekannt. Als der 37-Jährige einen weiteren Brandsatz auf die Polizisten warf, schossen diese auf den Mann am Fenster. Kurz darauf stürmten Spezialkräfte die Wohnung und fanden die Leiche des 37-Jährigen.

Für die Beweissicherung dokumentierten Ermittler die Wohnung in Mannheim mit einem 3D-Laserscanner.

 

Quelle: dapd