Polizei nutzt 3D-Laserscanner bei der Aufklärung des Polizistenmords in Augsburg

Im Fall des Polizistenmords in Augsburg war bislang noch ungeklärt, ob sowohl Rudi R. und Raimund M. an der Tat beteiligt waren und in welchem Ausmaß. Die in Untersuchungshaft sitzenden mutmaßlichen Mörder haben sich seit der ersten Vernehmung nicht mehr zu den Vorwürfen geäußert, sodass viele Fragen offen sind.

Der Verdacht der Staatsanwaltschaft, dass beide Männer gemeinschaftlich am Mord beteiligt waren, muss allerdings noch bewiesen werden. Um Erkenntnisse zum Tathergang zu erhalten, setzte die Polizei einen 3D-Laserscanner ein. Dafür wurde der Tatort mit dem Scanner dreidimensional im Detail vermessen. Aus den erfassten Daten wurde anschließend eine Computeranimation generiert, mit deren Hilfe beispielsweise die Flugbahnen von Projektilen und die Positionen der Schützen zurückverfolgt werden konnten. Ein Ergebnis dieser Untersuchung war die Erkenntnis, dass auf den Polizisten zuerst mit einer großkalibrigen Pistole und anschließend mit einem Schnellfeuergewehr geschossen wurde.

Quelle: Augsburger Allgemeine