Entwurf einer Prüfrichtlinie für 3D-Laserscanner

Viele Laserscanning-Anwender fragen uns oftmals nach der Genauigkeit Ihres Laserscanners und wie Sie dies überprüfen können. Da Laserscanner relativ junge Messsysteme sind, gibt es noch keine gesetzlichen Vorschriften für die Kalibrierung und die Genauigkeitsangaben wie z. B. für Totalstationen und GPS-Systeme, welche bei amtlichen Vermessungen eingesetzt werden. Hier regeln gesetzliche Vorgaben oder Richtlinien die Prüf- und Kalibrierprozesse genau.

Derzeitig gelten nur die Kalibiervorgaben des Herstellers als maßgeblich. Eine einheitliche Vorgabe für die Kalibrierung der Scanner und für Genauigkeit Angaben für alle Laserscanner Geräte gibt es nicht, da die verschiedenen Hersteller sich bisher auf keinen Konsens einigen konnten. Ursachlich dafür ist aber auch die Tatsache, dass die Laserscanner auf unterschiedlichen Messverfahren beruhen. So gibt es die Time of Flight (TOF) Scanner und die Phase Shift Scanner. Ein einheitliches Prüfverfahren sollte keine Bevorteilung der Scanner eines bestimmten Messverfahrens erzeugen.

Einen Ansatz hat der Arbeitskreis aus verschiedenen universitären Einrichtungen entwickelt. Mit dem Entwurf der "Prüfrichtlinie zur Abnahme und Überwachung von Terrestrischen Laserscanner-Systemen" von Prof.Dr.-Ing. Fredie Kern (i3 Mainz) sind erste konkrete Vorschläge zur Diskussion gestellt.

Informieren Sie sich in der anhängenden TLS-Richtlinie.

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