3D-Laserscanner soll Licht ins Dunkel bringen

Nach dem schweren Unfall auf der A3 in Benken, bei dem zwei junge Glarner ums Leben gekommen sind, wurde im Linthgebiet erstmals ein 3D-Laser-Scanner eingesetzt.

Mitarbeiter des Forensischen Instituts Zürich wurden mit diesem Gerät von der Staatsanwaltschaft Uznach zum Unfallort gerufen, damit Licht ins Dunkel gebracht werden kann. Denn da über den Unfallhergang nichts bekannt ist, möchte die Staatsanwaltschaft auf die mit dem Scanner ermittelten Daten bei Bedarf zurückgreifen können. Der 3D-Laser-Scanner, der zum Einsatz kam, gehört der Stadtpolizei Zürich und ist einer von zwei dieser Art in der Schweiz. Den zweiten besitzt die Kantonspolizei Bern.

Zwölf Standorte gewählt

Mit dem 3D-Laser-Scanner werden die Umgebung und alle Spuren dreidimensional vermessen. Ein fertiges Resultat kommt dabei nicht heraus, nur sogenannte Punktewolken. Pro Standort ergibt ein Scan eine Datenmenge von rund zwei Millionen Punkten. Am Unfallort auf der A3 wählten die Spezialisten zwölf Standorte für ihre Scans aus, um den Unfallhergang später bei Bedarf aus möglichst vielen Blickwinkeln rekonstruieren zu können.

 

Autor: Südostschweiz Medien
Quelle: http://www.suedostschweiz.ch/vermischtes/3d-laser-scanner-soll-licht-ins-dunkel-bringen