Reverse Engineering-de

Unter Reverse Engineering im Laserscanning versteht man Erzeugung von CAD-Objekten aus Punktwolkendaten. Im Gegensatz zur Modellierung werden hier basierend auf der Punktwolke "Vermaschungen" gerechnet. Beim Vermaschen wird ein Netz von Dreiecken über die Punktwolke gelegt. Diese können dann in getrimmte Oberflächen umgewandelt werden. Somit entstehen 3D CAD-fähige Freiformoberflächen, welche später als Grundlage in Konstruktionsprogrammen dienen.
 
Vermaschungstools sind in verschiedenen Softwarepaketen enthalten. Für den Bereich des Reverse Engineering empfiehlt es sich, auf Spezialsoftware zurück zu greifen, welche diese Aufgabe für verschiedenartige Scansysteme mit einer Fülle von Werkzeugen durchführen kann.

Typische Anwendungen fürs Reverse Engineering im Laserscanning sind die Flächenrücküberführungen z.B. von Schiffskörpern oder Denkmälern. Bestehen die Objekte aus klein- und großräumigen Strukturen empfiehlt es sich, verschiedene Scansysteme zu kombinieren, da 3D-Laserscanner zwar kurze Distanzen scannen können, aber der Durchmesser des Laserspotts meist einige Millimeter beträgt. Somit ist es schwierig, kleine Strukturen zu erfassen. Reverse Engineering Software kann die Punktwolken verschiedener Scansysteme gemeinsam zusammenführen und verarbeiten.