Laserscanning im Anlagenbau: Erfassung einer Kalksteinbrechanlage

Im Auftrag eines Zementwerkes in Nahost führte die ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH mit Hilfe der Software PointCab von Laserscanning Europe GmbH mittels Laserscanning die Erfassung einer bestehenden Kalksteinbrechanlage für die Anlagenplanung durch.

Das Ziel der ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH war der Abgleich der 3D-Laserscandaten mit einem bestehenden 3D-CAD-Modell der Anlagenplanung, um damit eine Erweiterung der Anlage konkret einzuplanen.

Erfassung mit dem Laserscanner

Mit einem Laserscanner der Firma FARO wurde für die Anlagenplanung ein ca. 160 Meter langes Transportband gescannt, das unterirdisch beginnt und an einer Abwurfstation 6 Meter über dem Boden endet. Das Transportband führt dabei durch mehrere Silos.

Die Erfassung erfolgte innerhalb von 3 Tagen und wurde aus verschiedenen Höhen durchgeführt. Dank Laserscanning wurde das Förderband lediglich für 2 Stunden angehalten, um die unter der Erde liegenden Teile der Anlage zu scannen. Für die restlichen Scans wurde der Betrieb nicht unterbrochen. Am Ende entstanden 40 Scans, die anschließend zusammengefügt wurden.

PointCab für den Abgleich der CAD-Modelle

Das Ergebnis der Scans war eine Punktwolke von mehreren Millionen Punkten. Unter Verwendung der Software PointCab wurden Schnitte in der Punktwolke extrahiert und dann in AutoCAD über die Anlagenplanung der ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH gelegt.

Mit diesem Verfahren konnten die unterschiedlichen 3D-CAD-Modelle abgeglichen werden. Somit war es möglich, die Planung der Anlagenerweiterung genau auf die vorhandenen Maschinen abzustimmen.
PointCab zeichnete sich durch seine intuitive Bedienung und Flexibilität aus. Die aus der Punktwolke entstandenen 3D-Bilder konnten zudem schnell und einfach in AutoCAD eingelesen werden.

Laserscanning als Lösung im Anlagenbau

An jeder beliebigen Stelle des dreidimensionalen Abbilds der Anlage konnten Schnitte erstellt und als Bild exportiert werden. Mit Hilfe der 3D-Laserscandaten konnten am PC tatsächliche Maße ermittelt werden.

Das 3D-Modell lieferte ein reales Abbild der Anlage und hochgenaue Maße, die eine optimale Planungsgrundlage für die Anlagenerweiterung darstellten. Umbauarbeiten konnten am PC konkret und final visualisiert werden, wodurch die Gefahr durch Kollisionen bei der Ausführung stark begrenzt wurde.